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Der siebte Streich folgt sogleich nach der staaden Zeit

7.Wittelsbacher Weihnachts-Schach-Open startet nach den Feiertagen

Wenn in der „staaden Zeit“ von Königen die Rede ist, so denken die meisten Menschen an die drei Weisen aus dem Morgenland, die sich in der Weihnachtsgeschichte auf den Weg nach Bethlehem machten, um das neugeborene Jesuskind zu besuchen.

In Kelheimer Schachkreisen denkt man darüber hinaus mit großer Vorfreude aber auch an ein großes Highlight im Spiel der Könige, das zum Ende des Kalenderjahres stattfindet. Bereits zum siebten Mal in Folge richtet der Schachklub Kelheim 1920 e.V. zwischen Weihnachten und Neujahr das „Wittelsbacher Weihnachts-Schach-Open“ im Kelheimer Hotel Dormero aus.

„Wir freuen uns total, dass uns heuer der siebte Streich gelungen ist und wir erneut ein großes internationales Turnier ausrichten werden“, so der 1.Vorsitzende Helmut Kreuzer. Zusammen mit seinem Vereinskameraden, dem FIDE Schiedsrichter Simon Pernpeintner organisieren die beiden Kelheimer Vereinsvorstände ein mit insgesamt 4000 € Preisgeld dotiertes Turnier.

Wie in dern vergangenen Jahren sind die logistischen und organisatorischen Herausforderungen für so eine große Veranstaltung enorm. „Es gibt wirklich eine Vielzahl vom wichtigen Aufgaben im ganzen Drumherum, die erledigt werden müssen“, so Vorstand Helmut Kreuzer, „aber Dank unserer gesammelten Erfahrungen aus den letzten Jahren haben wir die Checkliste recht gut im Auge und die Rollen, wer was erledigt, sind gut verteilt.“ Die Rahmenbedingungen für die Veranstaltung sind wieder bestens. „Das Dormero Hotel unterstützt uns optimal bei der Durchführung, vor allem dann, wenn es darum geht, den Spagat zwischen professioneller Versorgung der Spieler mit Speisen und Getränken während dem Wettkampf einerseits und einer ungestörten Turnieratmosphäre andererseits zu schaffen“, so Kreuzer weiter. „Was aus den bisherigen Turnieren immer wieder hervorgehoben wurde, ist die sehr gute Turnieratmosphäre und der tadellose Ablauf der Open“.

Nicht zuletzt auf die finanzielle Unterstützung des Schach-Events sind die Kelheimer sehr stolz: „Die Firma GKM des Hoteleigentümers Reinhard Listl wird auch in diesem Jahr wieder den Hauptpreis von 1000 € sponsoren. Über dieses Engagement und die Wertschätzung unserer Veranstaltung und unseres Sports sind wir natürlich entzückt. Wir verzichten ganz bewusst auf das Bezahlen spezieller Konditionen für Turnierteilnehmer, da tut es natürlich sehr gut, wenn wir auf diese Art und Weise Sponsoring erhalten.“

Die sportlichen Aspekte werden von Simon Pernpeintner erklärt, der auch in diesem Jahr zusammen mit dem FIDE Schiedsrichter Dr. Uli Hiemer aus Erlangen über den ordnungsgemäßen und reibungslosen Ablauf des Opens wachen wird.
„Wir werden wieder zwei Turniergruppen haben“, so FIDE Referee Pernpeintner, „wobei das B-Turnier eine Teilnahmebeschränkung für die Wertungszahl DWZ hat. Dadurch ermöglichen wir auch Neustartern und weniger starken Amateuren, in einem Turnier um Siegeslorbeeren und Preisgeld zu kämpfen“.

Am 27.12. um 10 Uhr morgens fällt der Startschuss der Veranstaltung. Bis 30.12.2018 werden sieben Runden nach Schweizer System gespielt, einem Losverfahren, bei dem per Computer möglichst punktgleiche Gegner aufeinander treffen. In den letzten zwei Wochen zündet die letzte und heißeste Phase der Anmeldungen für das Kelheimer Turnier. „Mit der bisherigen Teilnehmerzahl sind wir total zufrieden“, so Vorstand Helmut Kreuzer. „Im A-Turnier haben wir die 100er-Schallmauer durchbrochen, und auch im Begleitturnier haben wir bereits 18 Registrierungen.“

Angeführt wird die Rangliste noch immer vom Kelheimer Spitzenbrett Prof.Martin Kreuzer, FIDE Meister und im Fernschach sogar Großmeister. „Wir freuen uns total, dass vor allem im Amateurbereich aus Nah und Fern unser Turnier so großen Anklang findet“, so Simon Pernpeintner. „Und ich bin zuversichtlich, dass wie in den vergangenen Jahren unmittelbar vor Turnierstart noch der eine oder andere Leistungsknaller seine Teilnahme verkünden wird. Die Titelträger Internationaler Meister (IM) und Großmeister (GM) sind startgeldbefreit und können bis eine Stunde vor Turnierbeginn ihre Teilnamhe anzeigen, während sich bei Last-Minute-Registrierungen anderer Spieler das Startgeld leicht erhöht. Falls der eine oder andere Titelträger wirklich diese Freiheit bis zur letzten Minute ausreizt, so lassen wir uns gerne überraschen“, so Simon Pernpeintner lachend.