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U20 Kreisliga-Finale und Seebach-Open

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Der reguläre Ligabetrieb der Jugend wie auch der Erwachsenen ruht bereits seit vielen Wochen. Einzig in den U20 Kreisligen ging es noch rund. In der U20 Kreisliga Süd war der Schachklub mit zwei Teams vertreten: SKK VI hatte am letzten Doppelspieltag der Saison 2024/25 vergangenen Samstag spielfrei, stand aber bereits vorzeitig als Kreismeister fest. Für Team VII hingegen ging es noch um den Sprung aufs Podest.

So empfingen Fabian Ticala, Illia Buriachenko, Jeremias Karl und William Chakam die SF Tegernheim IV für den letzten Schlagabtausch der Saison. In Runde neun setzte sich Kelheim knapp mit 2,5:1,5 durch. William gewann früh, Jeremias sicherte die Führung mit einem Remis ab. Spannend war es beim frisch gebackenen Oberpfalzmeister M4 Fabian, der sich eine Minus-Dame einfing, sich davon aber nicht beirren ließ und trotz des Materialnachteils matt setzen konnte.

In Runde zehn ließ Fabian hingegen nichts anbrennen und gewann früh. Abermals nutzte Jeremias die Führung, um eine taktische Punkteteilung zu erwirken, denn zu diesem Zeitpunkt stand Williams bereits klar besser und er brachte die Partie sauber nach Hause. Illia überzog leider laut Christine, die als Trainerin vor Ort war. Aber auch so gewann SK Kelheim VII die letzte Runde mit 2,5:1,5.

Damit sicherte sich Kelheim VII mit 8:8 Mannschaftspunkten einen Podestplatz in der Tabelle der U20 Kreisliga Süd. SC Bavaria Regensburg IV konnte sogar noch eingeholt werden, doch bei Punktgleichheit entschieden die dreieinhalb Brettpunkte mehr das Rennen für Regensburg, die Vizemeister wurden. Die Meisterschaft holte SK Kelheim VI mit makellosen 16:0 Mannschaftspunkten.

34. Seebach-Open

Im Vorfeld des 34. Seebach-Open war überlegt worden, ob man nicht mal wieder ein SKK-Event daraus macht und so ein Turnier gemeinsam in Kompaniestärke stürmt. Irgendwie scheint aber nicht der richtige Zeitpunkt dafür gewesen zu sein, denn letztendlich verschlug es nur Familie Nickel nach Großenseebach. Doch die sollten ihre Teilnahme nicht bereuen.

Das Seebach-Open ist eines jener Turniere, bei dem es keine Gruppen gibt, also keine Aufteilung in A, B oder gar C oder zumindest ein Begleitturnier wie bei unserem Weihnachtsopen. Deswegen spielen alle Teilnehmer zusammen in einer Gruppe und daher kommt es eben, dass die Spielstärkeunterschiede innerhalb der Paarungen sehr groß sein können.

So hatte unser U12-Spieler Alex zu Beginn das Pech, zweimal gegen 1600er gelost zu werden, gegen die er jeweils den Kürzeren zog. Erst in Runde 3 von sieben konnte er erstmals voll anschreiben. In Runde 4 folgte eine Glanzpartie gegen einen 1700er, die er beinahe gewonnen hätte. Unglücklicherweise stellte er die Partie in akuter Zeitnot noch ein. Dennoch schien sie Alex nach dem schwierigen Start zu beflügeln, denn er konnte direkt zwei Siege hinterher schieben, einen gegen einen 1600er. Erst in der letzten Runde war die Luft in dem gerafften Zeitplan etwas raus.

Mit den 3,0 Punkten aus sieben Runden gegen starke Gegner performte Alex ca. 130 Punkte über seiner nominellen Spielstärke, was ihm ein ordentliches DWZ-Plus auf erstmals über 1400 Punkte bescherte.

U14-Spieler Theodor holte ebenfalls 3,0 Punkte aus sieben Runden. Allerdings war der Turnierverlauf bei ihm ein völlig anderer. Er startete mit einem Remis und einem Sieg in das Turnier, weshalb er in der Folge heftige Gegner zugewiesen bekam. Da musste er dann zwar zunächst kleinere Brötchen backen und verlor zweimal. In Runde 5 hingegen gelang es ihm, einem 1800er Remis abzutrotzen und ließ gleich noch einen Sieg gegen einen 1600er folgen. Bedauerlicherweise ging auch bei ihm die letzte Runde verloren.

Aber selbst mit diesem daneben gegangenen Schlussakkord lieferte Theodor eine Performance von knapp 1800 ab. Das brachte ihm einen Sprung von sagenhaften +113 ein. Mit 1530 DWZ ist auch er damit auf einem neuen Allzeithoch angekommen. Saubere Leistung!

Wie meinte Papa Thomas, der mit vor Ort war: „Wir sind glücklich, haben tolle Erfahrungen gesammelt, hatten 4 schöne Tage und ein paar DWZ-Pünktchen bleiben den Jungs auch.“ Da hat sich der Abstecher doch gelohnt! 😎