Am vergangenen Freitag fand die letzte Runde der Vereinsmeisterschaft 2024/25 des SK Kelheim statt. Turnusmäßig hätte sie eigentlich schon vor zwei Wochen über die Bühne gehen sollen, wegen der Sportlerehrung und der Jahreshauptversammlung wurde es nun doch ein wenig später.
Die Meisterschaft war auf acht Runden Langschach ausgelegt – jeden Monat eine – und jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, zwei „Bye“ zu ziehen – dafür gab’s dann jeweils einen halben Gratispunkt – damit man nicht sofort chancenlos raus ist, wenn man an einem Termin mal keine Zeit hatte.


Im A-Turnier war es ein enges Rennen an der Spitze. Vor der letzten Runde hatten noch Joshi, Boris und Robin realistische Chancen auf den Vereinsmeistertitel. Sie hatten nicht nur gut gespielt über die Saison, sie waren auch zuverlässig da. Joshi hatte die besten Chancen, denn er lag einen halben Punkt vorn. Die Verfolger mussten also darauf hoffen, dass bei ihm etwas schiefgeht, um überhaupt noch auf mehr spekulieren zu können.
Doch Joshi zeigte keine Schwäche, im direkten Duell mit Robin hatte er das bessere Ende für sich und da Boris nicht über ein schnelles Remis gegen Arthur hinauskam, stand Joshi in der Endabrechnung als Vereinsmeister 2024/25 (A) fest. Damit konnte er seinen Titel vom Vorjahr erfolgreich verteidigen.


In der dritten Partie des Tages gegen Jakob hatte Konny das bessere Ende für sich. Mit der Titelvergabe hatten beide aber nichts mehr zu tun.


Schon im A-Turnier war die Beteiligung an der VM heuer oft mau, im B-Turnier jedoch war sie zuletzt so dünn, dass Runde 7 und 8 nicht mehr ausgetragen werden konnten. Die wenigen Anwesenden hatten im Laufe des Turniers schon mal gegeneinander gespielt, deswegen durften sie nicht noch einmal gegeneinander gepaart werden. Das soll Antons Ruhm und Ehre, das B-Turnier gewonnen zu haben, keinen Millimeter schmälern. Dennoch wäre es schön, wenn die Beteiligung an der VM im nächsten Jahr wieder höher ausfallen würde. Oder gebt den Verantwortlichen bitte Feedback, was sich Eurer Meinung nach ändern müsste, damit die Vereinsmeisterschaft attraktiver wird.

Damit nimmt Familie Najjar beide Vereinsmeistertitel mit nach Hause. Das ist wohl auch ein Novum! Herzlichen Glückwunsch. Die Resultate und Endstände können hier eingesehen werden.
Amateurpokal in Uttenreuth
Nach dem Vorlauf zur Bayerischen Mannschaftsmeisterschaft U14 am Samstag hatte Johannes offenbar noch nicht genug von Schach 😉 und nahm am Sonntag am Amateurpokal in Uttenreuth teil. Für die Einteilung in seiner eigentlichen Altersklasse U12 hat Johannes „ein paar“ DWZ zu viel. Selbst im Amateurpokal (bis 1600 DWZ) musste er in der zweitstärksten Gruppe B antreten.

Mit zwei Siegen und einem Remis gegen den stärksten Widersacher lag er nach drei 90-Minuten-Partien mit 2,5 Zählern punktgleich auf Platz eins. Der Modus sieht in diesem Fall ein Stechen vor, keine Teilung der Platzierung.
Was dann folgte, sieht man selten: Nach zwei unentschiedenen Schnellschachpartien und zwei weiteren unentschiedenen Blitzpartien musste eine Armageddon-Partie über den Gruppensieg entscheiden. Erst dort hatte Johannes das bessere Ende für sich und konnte den Sieg für sich eintüten. So hart musste er bei einer Eintagesveranstaltung wahrscheinlich auch noch nie für einen Pokal ackern. 😎
