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Meisterin bei DSAM, Sieg bei DWZ-Pokalturnier

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Die Ligen und der OSJ-Cup sind längst durch, die Saison per Sommerfest explizit als zu Ende deklariert, doch von den SKKlern wird dies natürlich vorsätzlich ignoriert und so vergeht kaum ein Wochenende, an dem nicht einer von ihnen irgendwo in Deutschland am Start ist. 😉

Deutsche Schach Amateurmeisterschaft (DSAM)

Die DSAM ist im Erwachsenenbereich seit 2001 die kleine Breitensport-Schwester der Deutschen Einzelmeisterschaft (DEM) und des German Masters, also für starke Vereinsspieler gedacht, nicht für die Profis. Unser Neuzugang Laura Sophie Bauer hatte sich letzten Winter über die Vorrunde in Potsdam für das Finale in der Kategorie D (1601 – 1750 DWZ) qualifiziert und durfte am vergangenen Wochenende in Bad Wildungen um den Deutschen Amateurmeistertitel kämpfen.

In den ersten drei Runden lief es wie am Schnürchen. Drei Siege aus drei Runden – besser geht’s nicht. Die ersten beiden Treffer gelangen gegen etwas niedriger geratete Spieler, der dritte jedoch gegen den späteren Viertplatzierten mit fast 100 DWZ mehr. Zu diesem Zeitpunkt lag Laura auf Platz 2 der Gesamtwertung und der ganz große Coup schien in der Luft zu liegen.

In den Runden 4 und 5 musste sie sich jedoch mit zwei Remis zufriedengeben. Beides Top-Ergebnisse gegen Kontrahenten mit noch höherer Spielstärke, doch die sollten am Ende eben dafür sorgen, dass es nicht mehr für ganz nach vorne reichte. Aber Platz 5 ohne eine Niederlage, punktgleich mit dem Deutschen Vizemeister der Kategorie D, ist doch ein fantastisches Ergebnis. Als beste Dame ist sie damit sogar Deutsche Meisterin in dieser Gruppe geworden. 😮 Herzlichen Glückwunsch!

Wie sehr sie über ihrem Rating gespielt hat, lässt der Sprung von mehr als 70 DWZ-Punkten erahnen. Kleiner Schönheitsfehler: der längst erfolgte Vereinswechsel wurde erst einen Tag nach Turnierstart in den Listen des DSB angezeigt, daher steht Laura noch mit ihrem alten Verein in den Ergebnissen.

(c) DSB / Ingrid Schulz

DWZ-Pokalturniere

Unsere jungen Wilden, Alexander und Theodor Nickel, sowie Konstantin Frikel waren auf DWZ-Pokalturnieren im Einsatz, um Erfahrung zu sammeln und, wie im Falle von Konsti, endlich auch die ersten wohlverdienten DWZ-Punkte aufs Konto zu bekommen. Alex und Theodor waren in Oberbayern, genauer in Germering am Start, Konsti verschlug es ins oberfränkische Burgkunstadt.

Beim Turnier in Burgkunstadt waren die U12-Spieler in fünf Gruppen mit möglichst gleicher Spielstärke eingeteilt. Konsti landete als weit jüngster Teilnehmer des Turniers (Jahrgang 2016) und noch ohne DWZ in Gruppe 5. Dort holte er 4,5 Punkte aus 5 Runden und gewann das Ding. Klasse!

Leider wird’s dafür wohl wieder nicht die ersten DWZ-Punkte geben, weil auch die meisten seiner Gegner noch keine hatten.

(c) BVO / Tobias Pfadenhauer

In Germering spielte Alex die U10 und kam an sich super in das Turnier, stand schon erheblich besser in Runde 1, tappte jedoch in eine Falle und ging dann schnell matt. Das hat ihn ziemlich mitgenommen und so ging die zweite Partie auch gleich noch in die Binsen. In den letzten drei Runden hingegen, als es schon egal war und er frei aufspielte, holte er drei Siege in Folge und kämpfte sich noch auf einen guten Mittelfeldrang 14 zurück. Allerdings war Alex nicht zufrieden mit sich und kündigte an, so bald wie möglich wieder an einem DWZ-Pokalturnier teilnehmen zu wollen.

Theodor durfte nicht mehr in der U12 antreten, da er bereits über 1000 DWZ hatte, sondern musste den Amateur-Pokal spielen. Dort wurde in Kleingruppen à vier Teilnehmern gekämpft und Theodor startete gut in das Turnier, legte eine sehenswerte Partie gegen den späteren Drittplatzierten hin – starkes Damenopfer inklusive. Bei der zweiten Partie hatte er zu kämpfen, biss sich jedoch durch und brachte auch diese siegreich zu Ende. In der letzten Runde war der Respekt vor der starken Gegnerin womöglich ein bisschen zu groß. Letztendlich holte er mit 2 Punkten aus drei Runden den zweiten Platz und musste sich nur der ungeschlagenen Turniersiegerin beugen. Auch hier gab’s ein saftiges DWZ-Plus von mehr als 60 Punkten und Theodor war sehr stolz auf seine Leistung. Die kann sich aber auch sehen lassen! 🙂

Dazu gab es auch einen Zeitungsartikel: Kelheims Schachstrategen streichen Bonusschmankerl ein (MZ, 02.08.2023)